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Rückschlag für das Photovoltaik-Projekt

21.09.2024

Die Pläne für die Errichtung einer Photovoltaikanlage in der Umgebung des ehemaligen Bergwerksstandortes am Georgschacht haben einen erheblichen Rückschlag erlitten

Was bereits Ende Juli vom Schaumburger Wochenblatt thematisiert wurde, wurde nun in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz des Kreistages noch einmal betont.

Ein zentraler Hemmschuh für das Projekt ist die Kohlengrus-Halde entlang der Straße am Georgschacht. Dieser Rückstand aus der Verkokung der im Georgschacht geförderten Kohle, der bis in die 1960er Jahre in dem Gebiet abgelagert wurde, ist krebserregend und stellt eine ernste Hürde dar. Die Firma Matthäi hatte die Möglichkeit geprüft, den Kohlengrus, wie von einem Gutachten gefordert, dauerhaft zu sichern und das Photovoltaik-Projekt parallel voranzutreiben. Ein Vorschlag war, den Grus auf umliegende Flächen umzulagern und diese abzudichten, um darauf Photovoltaikanlagen zu errichten. Nach eingehender Prüfung zog sich das Unternehmen jedoch von diesem Vorhaben zurück, da die Kosten wirtschaftlich kaum tragbar seien.

In der Ausschusssitzung bestätigte die Verwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hin diese Entwicklung. Bei näheren Untersuchungen durch die Firma Matthäi traten weitere Probleme wie die Verlagerung von Gasleitungen zutage, was die Projektkosten zusätzlich in die Höhe treiben würde. Eine Umsetzung in diesem Bereich erscheint somit äußerst unwahrscheinlich. Die Untere Bodenschutzbehörde des Landkreises erarbeitet nun alternative Konzepte zur Sicherung des Kohlengruses, darunter die Möglichkeit einer Abdeckung der Halde vor Ort. Entsprechende Angebote für Planungsleistungen werden derzeit eingeholt.

Auf der eigentlichen Bergehalde schreiten die Verfüllungs- und Abdeckungsarbeiten weiter voran. Nach deren Abschluss könnte dieser weithin sichtbare Standort für eine Photovoltaikanlage genutzt werden. Allerdings geht die Verwaltung davon aus, dass die Verfüllung der Halde noch einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen wird, wodurch auch der Bau eines PV-Parks in weiter Ferne liegt. Die Umsetzung des Gesamtprojektes bleibt daher unsicher, und auch eine Realisierung von Teilabschnitten scheint auf absehbare Zeit kaum möglich.

Die Sicherung der Kohlengrus-Halde stellt für sich genommen bereits eine große Herausforderung dar. Auch wenn aufgrund des dichten Bewuchses derzeit keine unmittelbare Gefahr von der Fläche ausgeht, dürften die Kosten für eine dauerhafte Sicherung erheblich sein.

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