Eröffnung des „Naturpavillons“

12.06.2024

Die Eröffnung des „Naturpavillons“ bot Beate Wittenberg vom Imkerverein, Dr. Stefan Meyer vom Heimatbund, Manfred Langemeier vom Obst- und Gartenbauverein sowie Dr. Nick Büscher vom Rintelner NABU eine ideale Gelegenheit, ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Die einstigen Schnittger-Pavillons wurden durch die vier Vereine mit viel ehrenamtlichem Engagement und dem Einsatz von Recyclingmaterialien zu neuem Leben erweckt. So stammte etwa die Küche aus einer abgerissenen Kita in Krankenhagen, und sogar Sanitäranlagen fanden hier eine neue Verwendung. Die Pavillons wurden zu einem echten „Schaufenster für Vereine“, wie die Beteiligten stolz verkündeten. Hier könne man „sehen und gesehen werden“, was das Vereinsleben der teilnehmenden Organisationen beleben könnte.

Für die Stadt Rinteln bedeutet der Ausbau der Pavillons nicht nur den Erhalt dieser ortsbildprägenden Gebäude, sondern auch deren Wiederbelebung – und das mit lediglich 2.000 Euro Materialkosten. Der Wert der ehrenamtlichen Arbeit, die die Vereine in die Sanierung investierten, beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Auch für die Vereine selbst ist der Naturpavillon ein verbindendes Element, da bereits zuvor Kooperationen, wie beim Bienenschaugarten „Melissa“, stattfanden.

Die Räume werden nun vielfältig genutzt: für Vereinstreffen, Vorträge, Workshops, den NABU-Stammtisch jeden ersten Dienstag im Monat ab 19 Uhr (offen für alle), den Imkertreff jeden zweiten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr, Heimatbund-Führungen für Kinder zum Thema „Stadt und Natur“ und das Erzählcafé.

Gundi March-Asche, die in ihrer Kindheit einen direkten Blick auf die Pavillons hatte, stellte eine Ausstellung über deren frühere Nutzung durch insgesamt sieben Geschäfte zusammen.

Zukunftsvisionen gibt es ebenfalls: Der angrenzende Hofbereich könnte für zusätzliche Nutzungsflächen erschlossen werden. Auch für die bislang ungenutzten Teile des Pavillon-Ensembles haben die Vereine bereits Ideen – von einem Regionalladen über ein Sommer-Café bis hin zu Räumen für kreative Projekte.