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Naturverträgliche Energiewende

NABU mit einer differenzierten Sichtweise

22.03.2023

Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln und stellvertretender Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, kommt zu einer differenzierten Aussage zur Energiewende im Landkreis.

Neben dem Ausbau der Windenergie als Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende sollten auch die natürlichen Maßnahmen zum Klimaschutz offensiv angegangen werden.

Was natürlicher Klimaschutz bedeutet, lässt sich laut Büscher an den Potenzialen des Naturraums im Weserbergland deutlich machen: So müssten die natürlichen Kohlenstoffspeicher stärker in den Fokus rücken. Hierzu gehört im Wesertal die Flussaue. Mit der konsequenten Renaturierung der Weser, welche die Schaffung von Auenlandschaften in Form von Flutmulden und Altarmen erreicht werden könnte, ließen sich mehrere Ziele verwirklichen: So würde ein wichtiger Biotopverbund entlang der Weser mit wertvollen Biotopen für seltene Tier- und Pflanzenarten entstehen. In den Auelandschaften würde so ein natürlicher Kohlenstoffspeicher entstehen. Hinzu käme eine Pufferung bei Dürren oder Hochwasserereignissen. Als gut funktionierendes Beispiel gilt die Auenlandschaft Hohenrode. Streuobstwiesen, naturbelassene Wälder und die Förderung von Grünlandbewirtschaftung fördere die Kohlenstoffspeicher.

Hinzu kämen die Begrünung der Gemeinden um die Folgen des Klimawandels einzudämmen. Der NABU Rinteln hofft auf Initiativen der Stadt Rinteln und des Landkreises Schaumburg, um aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz und dem Bundesprogramm Blaues Band für die Region profitieren zu können.  Das Bundesumweltministerium stellt für die nächsten vier Jahre ein Budget von vier Milliarden Euro zur Verfügung. Eine grüne Infrastruktur helfe die Folgen des Klimawandels abzufedern.

Die auf der Weltnaturkonferenz in Montréal festgelegten Ziele zur Unterschutzstellung von 30 Prozent der Landschaft und Meere, wird laut NABU nur erreicht, wenn eine Planungsbeschleunigung für Biodiversität geschaffen wird. Der NABU fordert eine naturverträgliche Energiewende. Technischer Klimaschutz dürfe nicht in Konkurenz zu dem Erhalt und Ausbau der Biodiversität stehen.

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