Aufruf zur Wahl des "Vogel des Jahres"
09.10.2021
Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen zu zweiten öffetlichen Wahl des "Vogel des Jahres" auf.
Bis zum 18. November diesen Jahres kann jede(r) seinen Favoriten wählen.
Zur Wahl stehen fünf Vögel, die jeder für sich einen bestimmten gefährdeten Lebensraum charakerisiert.
Steinschmätzer
Motto: "Mut zur Brache"
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Der Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) ist 14,5 bis 15,5 cm lang. Sein Lebensraum liegt hauptsächlich im Gebirge. Sie bewohnen aber auch andere Landschaften und bevorzugen dabei offenes, steiniges Gelände. In Deutschland sind sie selten. Die Vögel überwintern in Afrika.
Der Steinschmätzer gilt als gefährdete Art.
Wiedehopf
Motto: "Gift ist keine Lösung"
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Der Wiedehopf (Upupa epops) ist etwa drosselgroß und gilt als gefährdet.
Er vermag vielfältige Lebensräume zu besiedeln, bevorzugt dabei aber wärmeexponierte, trockene, nicht zu dicht baumbestandene Gebiete mit nur kurzer oder überhaupt nut spärlicher Vegetation.
Bei uns kommt der seltene Vogel in extensiv genutzten Obst- und Weinkulturen und in Gegenden mit Weidetierhaltung sowie auf bebuschten Ruderalflächen vor.
Feldsperling
Motto: "Ohne Gehölz, ohne mich"
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Der Feldsperling (Passer montanus) ist etwas kleiner als der Haussperling.
Der Feldsperling brütet bei uns in der Nähe von Siedlungen oder landwirtschftlichen Nutzflächen in Gehölzen, Obstgärten, Alleen und Gärten. Sein Nest baut er in Baumhöhlen, Mauernischen, Felsspalten, Nistkästen oder zwischen Kletterpflanzen an Mauern und unter Dächern. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art auf der Vorwarnliste geführt.
Mehlschwalbe
Motto: "Mieterschutz für Vögel"
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Die Mehlschwalbe (Delichon urbicum) ist neben der Rauch-, Ufer- und Felsenschwalbe die vierte in Mitteleuropa vorkommende Schwalbenart.
Ihr markantestes Unterscheidugsmerkmal zu den anderen Schwalbenarten ist der weiße Bürzel.
Sie ist in Deutschland ein Kulturfolger, die ihre Nester in Kolonien hauptsächlich an (rauhe) Häuserwände baut. Für ihr Nistmaterial benötigt sie feuchte Stellen.
Künstliche Nisthöhlen werden gerne angenommen.
Bluthänfling
Motto: "Mehr Hecken zum Verstecken"
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DerBluthänfling (Linaria cannabina) gehört zur Familie der Finken und ist etwa13 bis 14 Zentimeter groß
Er lebt im Tiefland und bevorzugt Busch- und Heckenlandschaften und gilt als gefährdet.